Start»Schulleben»Berufsorientierung
Was man einmal werden möchte, ist eine Frage, die nicht immer leicht zu beantworten ist. Die Arbeitswelt wandelt sich ständig. Es entstehen neue Branchen, neue Produkte und damit natürlich auch neue Berufsbilder.
In der Schule bekommen wir von diesem Wandel häufig wenig mit, sodass die Suche nach einem passenden Praktikums-, Ausbildungs- oder Studienplatz schwer fällt. Am Gymnasium Osterbek hingegen wird den Jugendlichen die Relevanz des Themas „Beruf“ durch „Realbegegnungen“ begreiflich gemacht. Dementsprechend hat das Gymnasium Osterbek viele Kontakte zu Unternehmen und öffentlichen Arbeitgebern aufgebaut und kontinuierlich gepflegt, indem regelmäßig Unternehmen besucht werden.
Die Schüler:innen schnuppern am sozialen Tag in einen Beruf hinein und helfen dabei der Aktion “Schüler helfen Leben”. Das an diesem Tag verdiente Gehalt wird der Aktion gespendet. Auf diese Weise lernen die Schüler:innen das Berufsleben kennen und tun noch etwas für einen guten Zweck.
Wir versuchen, uns von festgefahrenen Klischees zu lösen und unseren Schüler:innen einen wertfreien Blick in das Berufsleben zu ermöglichen. Der Girls'Day und Boys'Day kommt da genau richtig. Die bundesweite Aktion bietet Mädchen und Jungen die Möglichkeit, Einblicke in Berufsfelder zu bekommen, die von traditionellen Berufsbildern abweichen.
Ziel ist hier die Erstellung eines modellhaften Bewerbungsschreibens sowie eines Lebenslaufes.
Die Jugendlichen können diese Datei dann immer wieder aktualisieren und an reale Bewerbungen
anpassen. Im Berufswahlpass (einem von der Schule bereitgestellten Ordner) können alle Dokumente archiviert werden und stehen dann geordnet zur Verfügung.
Im Verlauf des 8.Schuljahres sollten dann erste Bewerbungen für das anstehende Betriebspraktikum (in einem gewinnorientiert ausgerichteten Unternehmen oder Betrieb) im Jahrgang 9 losgeschickt werden; manche Praktikumsgeber sind heiß begehrt und frühzeitige Bewerbungen erhöhen die Chancen.
Im 9. Schuljahr wird dann im Fach PGW die Betreuung der Praktika übernommen. In den letzten drei vollständigen Wochen vor Ende des Schuljahres gehen die Jugendlichen dann in ein Betriebspraktikum und werden von einem zugewiesenen Lehrer dort auch besucht.
Die Erfahrungen, die sie dort sammeln, schreiben sie in einem Praktikumsbericht auf.
Wichtig ist der Erstkontakt mit der Arbeitswelt, den die Praktika ermöglichen. Dies muss nicht unbedingt in einem besonders attraktiv erscheinenden Unternehmen (gerne wird hier Airbus,
Otto oder die Polizei genannt) erfolgen. Es gilt aber, dass die Jugendlichen sich besonders wohl bei
einem selbst gewählten Betrieb oder einer Einrichtung fühlen. Die erfolgreiche Bewerbung ist gut für das Selbstwertgefühl und die Motivation während der Praktikumswochen.
Im 10. Schuljahr bewerben sich die Jugendlichen dann auf ein Sozialpraktikum in einer sozial oder
pädagogisch ausgelegten Einrichtung (Kitas, Schulen, Sozialprojekte, Krankenhäuser,
Pflegeeinrichtungen etc.) und leisten dies am Ende des Schuljahres auch wieder für 3 Wochen ab.
In Ausnahmefällen kann auch das Betriebspraktikum in Klasse 10 erfolgen, falls in Klasse 9 ein
Sozialpraktikum absolviert wurde.
Die Berufsorientierung in der Profiloberstufe wird an das Seminarfach angebunden.
Die Schüler:innen durchlaufen in den ersten drei Semestern der Profiloberstufe in Absprache mit der Seminarlehrkraft ein Minimum von sechs berufsorientierenden Modulen (teils vom Gymnasium Osterbek organisiert s.o., teils individuell organisiert).
Durch das Portfolio werden diese Module dokumentiert und geben den Schüler:innen einen Überblick über die positiven und vielleicht auch negativen Erfahrungen mit bestimmten Berufsfeldern, um den Berufswunsch weiter einzugrenzen.
Hier erhaltet ihr alle Informationen zur Berufsorientierung gebündelt als Download.
