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Illustration einer Zeitung auf blauen Hintergrund

25.01.2024 - 22:45h

Wir blicken nach vorn!

Unser Schülerzeitungsteam hat ein Interview mit Herrn Mérono über die Gründung der neuen Stadtteilschule auf dem Schulgelände geführt, das wir nun hier veröffentlichen. Viele Spaß beim Lesen!

Willkommen zur neuesten Ausgabe unserer Schülerzeitung! In diesem Artikel nehmen wir dich mit auf eine aufregende Reise in die Zukunft unseres Schulgeländes. Die 'Phase 0' und die bevorstehende Gründung einer Stadtteilschule auf unserem Schulgelände stehen im Mittelpunkt, und wir haben unseren Schulleiter, Herrn Mérono, für ein exklusives Interview gewonnen. Lasst uns gemeinsam die spannenden Entwicklungen entdecken und herausfinden, wie sie unser schulisches Leben beeinflussen werden.
 
Das Interview führten Titus Ewald, Mayara Habib und Kawsar Hashemi
 
Herr Mérono: „Die Behörde hat entschieden, dass auf unserem Schulgelände eine Stadtteilschule, zusätzlich zu unserem Gymnasium, gegründet wird. Und das soll bereits losgehen im kommenden Sommer, das heißt, im kommenden Sommer werden die ersten 5. Klassen an einer Stadtteilschule eingeschult. Sie werden untergebracht in Räumlichkeiten in Haus C. Die Räumlichkeiten in Haus C waren vorher an eine private Sprachschule fremdvermietet. Die sind jetzt raus und dadurch wurden Räumlichkeiten frei, in die dann die ersten Klassen- und Verwaltungsräume der Stadtteilschule kommen. Das ist eine Entscheidung, die die Behörde trifft, weil der Schülerzahlendruck groß wird. Und in dieser ganzen Region unbedingt Stadtschulplätze gebraucht werden für die steigenden Schülerzahlen, die jetzt kommen."
 
Titus: „Warum ausgerechnet an unserer Schule und nicht an einer anderen?“
 
Herr Mérono: „Ihr habt vielleicht mal gehört, als die Schule früher hier gebaut wurde, wurde das Gelände für zwei Schulen gebaut. Für eine Realschule und für ein Gymnasium. Und deswegen ist das Gelände so groß und deswegen haben wir so viele Räumlichkeiten, die wir allein gar nicht brauchen. Deswegen war hier die Sprachschule drin, deswegen ist die Schule Tegelweg hier drin. Deswegen wird die Stadtteilschule nicht auf dem Gelände einer anderen Schule gebaut. Ein anderes Gelände war ebenso im Gespräch, aber es wurde sich für unseres entschieden, weil hier die Gründung einer Stadtteilschule schneller umzusetzen ist. Ein Zukauf eines neuen Geländes an einem anderen Standort war keine Option, weil in der Na?he kein Gelände war, was gekauft hätte werden können.


Kawsar: „Wird es ein neues Gebäude für die neue Stadtteilschule geben? Wann beginnt die Bauphase und wo werden die Gebäude gebaut?


Herr Mérono: „Ja, es wird hier gebaut werden. 2026 soll ein erster Neubau bezugsfertig sein. Plätze für Neubauten sind zum einen das Gebiet in der Richtung des Schulparkplatzes am Barenbleek und auf der Laufbahn neben der großen Wiese, die zum großen Teil erhalten werden soll. Wir werden von den Neubauten auch profitieren, denn wir wollen ein neues pädagogisches Konzept umsetzen, mit dem wir die Selbstständigkeit und Eigenverantwortung von Schülerinnen und Schülern fördern wollen. Wir wollen gerne Lernlandschaften haben, mit Sitzplätzen, mit Arbeitsplätzen und Rückzugsmöglichkeiten. Damit setzen wir das pädagogische Konzept, das wir mit der Einrichtung des Hubling begonnen haben, fort.


Titus: „Werden die Schüler der Stadtteilschule unsere Sporthallen nutzen?“


Herr Mérono: „Ja, die Schüler der Stadtteilschule werden die Sporthallen nutzen.“


Kawsar: „Wissen Sie grob, wie viele Schüler nächstes Jahr an der Stadtteilschule eingeschult werden?


Herr Mérono: „Im Moment ist davon auszugehen, dass es 2-3 Klassen werden. Die Klassengrößen an Stadtteilschulen sind ein bisschen niedriger, das heißt, ich gehe von 75 Schüler:innen maximal aus. Grundsätzlich sind beide Schulen zunächst vierzügig geplant.“


Mayara: „Welche Einschränkungen gibt es durch die Bauphasen?“


Herr Mérono: „Bauphasen sind grundsätzlich nicht schön! Die Einschränkungen können Lärm sein, Baustellen-Abtrennungen, Baustellengeräte, die auf dem Gelände sind. Dadurch ist in der Phase die Schule betroffen. Nun haben wir ein riesiges Gelände, deswegen sind die Einschränkungen gering. Das ist nicht wie an anderen Schulstandorten, die viel weniger Platz haben und deshalb direkter betroffen sind. Von daher wird es Einschränkungen geben, mit denen man aber im Schulalltag gut umgehen kann. Dafür bekommen wir neue Räumlichkeiten mit tollen Gestaltungsmöglichkeiten.“


Titus: „Es wird momentan vom Lehrermangel gesprochen und wir merken das zum Teil auch. Wie passt das zusammen? Eine neue Schule während es Lehrermangel gibt? Wird es neue Lehrer geben?


Herr Mérono: „An unserer Schule hat der Lehrermangel keine großen Auswirkungen. Manchmal stellen wir ein paar Vertretungslehrkräfte ein, die dann nur für eine relativ kurze Zeit da sind. Das sind Lehrkräfte, die dann kurzfristig Lücken füllen. Wir können den gesamten geplanten Unterricht durch qualifizierte Lehrkräfte geben. Das, was du ansprichst, darüber macht sich die Behörde Gedanken. Das heißt, die Behörde muss einerseits dafür sorgen, dass es ausreichend Schulplätze gibt für Schüler und dann muss sie dafür sorgen, dass es genügend Lehrkräfte gibt. Und um beides muss sich die Behörde kümmern. Das tut sie auch. Sie kann sich natürlich keine Lehrkräfte schnitzen, aber sie entwickelt Konzepte, um den Lehrkräftemangel möglichst gering zu halten. Dass der Lehrkräftemangel da ist, weiß die Behörde, trotzdem muss die Behörde Schulen gründen und vorausdenken, um ausreichend Schulplätze zu schaffen.“


Kawsar: „Auf welche Art und Weise können Schüler:innen bei der Bauphase mitsprechen?“


Herr Mérono: „Zu einer Bauphase gehört die Phase 0. Phase 0 ist die pädagogische Planungsphase, bevor überhaupt irgendein Architekt beginnt, sich Gedanken zu machen, wie und wo etwas gebaut wird. Und da ist die gesamte Schulgemeinschaft eingebunden. Da sind die Lehrkräfte dabei, aber auch die Schüler:innen und die Eltern. Am 12.12.2023 fand ein eintägiger Workshop statt, an dem einige Schüler und Eltern teilnahmen. Und anschließend gibt es weitere Phasen, in denen die gesamte Schulgemeinschaft eingebunden ist in die Planung.


Mayara: „Haben Sie eine kleine Message an unsere Schüler?“


Herr Mérono: „Ich sehe natürlich, dass, wenn jemand Zweites auf dem Grundstück ist, viele Absprachen getroffen werden müssen und auch mehr Menschen auf dem Schulgelände sein werden, aber ich freue mich jetzt darauf; neue Räumlichkeiten mitzugestalten, um unser pädagogisches Konzept des selbstverantworteten und selbstständigen Lernens umsetzen zu können. Und ich sehe die Vorteile, die wir dann durch die Kooperation mit der neuen Schule bekommen.“